Arbeitsforschung und Bedarfe der KMU
Zusammenfassung der Ergebnisse der Bedarfserhebung:
Inhaltliche Bedarfe und Themenschwerpunkte
- Wesentliche Themen sind die demographische Entwicklung und, damit zusammenhängend, der Fachkräftemangel, digitale Transformation sowie in der letzten Zeit eine gesteigerte Bedeutung die Themen Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz zu. Je nach Branche, Betriebsgröße und geografischer Lage haben die Themen unterschiedliche Bedeutung für Betriebe.
- Auch eher kurzfristig auftauchende Problemfelder wie z. B. die Folgen der Corona-Pandemie oder des Kriegs in der Ukraine, die sich bei verschiedenen Branchen negativ (z. B. beim Nachschub an Rohstoffen und Materialien) auswirken, sind immer wieder von Bedeutung.
- Bei Themen der Arbeitswissenschaft, die Betriebe für besonders relevant erachteten, steht das Thema der Fachkräfterekrutierung an erster Stelle der betrieblichen Problemlagen: Hier wurden vor allem die Themenfelder Arbeitgeberattraktivität, Fachkräftegewinnung und -bindung sowie Gesundheitserhaltung der Mitarbeitenden angeführt. In diesen Themenfeldern besteht laut der befragten Betriebe ein unvermindert hoher Bedarf an Lösungen und Hilfsmitteln.
- Ein weiteres wichtiges Thema mit Handlungsbedarf ist das Feld der Arbeitszeitgestaltung bei den Beschäftigten, aber auch bei den Betriebsinhabern. Hier werden konkrete Unterstützungsleistungen wie z. B. handhabbare Tools zur (digitalen) Personaleinsatzplanung sowie unterstützende Maßnahmen zum Zeitmanagement auf Inhaberseite gewünscht.
Gewünschte Formen und Aufbereitung von Ergebnissen der Arbeitsforschung
- Gewünscht werden zielgruppengerecht aufbereitete Informationen, die in der Sprache der Zielgruppen verfasst sind. Bei einer Befragung von Beratenden des „Zentralverband des deutschen Handwerks“ wurde auf die Notwendigkeit einer orts- und zeitunabhängigen Nutzung verwiesen. Hier bieten sich vor allem Online-Formate an.
- Bei allen Informations-Formaten ist darauf zu achten, dass eine gewisse Dauer bzw. ein gewisser Umfang nicht überschritten wird.
- Gewünscht werden auch Best-Practice-Beispiele oder Austauschformate wie z. B. Unternehmensnetzwerke.
Detailliertere Informationen über Julia Maxi Bauer (bauer@itb.de) - itb – Institut für Betriebsführung im DHI e. V.